Wildwechsel


 Infos zum Wildwechsel

Wildwechsel – runter vom Gas 


Im Herbst ist die Gefahr von Wildunfällen wegen schlechter Sicht durch Nebel, Regen und in der Dämmerung besonders groß. Zudem kommt es auch zu vermehrtem Wildwechsel, da die Tiere auf der Suche nach Futter sind. Wildtiere finden in der kalten Jahreszeit nicht mehr ausreichend Nahrung und überqueren Straßen auf der Suche nach anderen Futterquellen. Die zunehmend schlechten Witterungsbedingungen verbunden mit eingeschränkten Sichtverhältnissen verstärken die Gefahr eines Wildunfalls zusätzlich.

 

Erhöhter Wildwechsel bei Dämmerung!

Vor allem in der Abenddämmerung und im Morgengrauen besteht erhöhte Wildwechselgefahr. Das Wild sucht in Wäldern und auf Feldern Futter, beziehungsweise kehrt von der Nahrungssuche zurück. Die Lebensräume für die Tiere werden weniger: Um zum Futterplatz zu gelangen, muss das Wild häufig Straßen überqueren. Geblendet vom Licht der Scheinwerfer bleiben die Tiere bewegungslos stehen.

Was tun, wenn ein Wildtier am Straßenrand entdeckt wird?

Ganz wichtig ist zu wissen, dass wenn ein Tier die Straße überquert hat, noch mit weiterem Wild zu rechnen ist. Steht ein Wildtier bereits neben oder auf der Straße, sollte man bremsen, abblenden und möglichst hupen. Achten sie immer auf den nachfolgenden Verkehr, um einen Unfall zu vermeiden. Zur eigenen Sicherheit sollte der Autofahrer kein Ausweichmanöver probieren. Die Gefahr durch hektische Lenkradbewegungen in den Gegenverkehr zu geraten oder am nächsten Baum zu landen, ist groß. Riskieren Sie bitte keinen Unfall und fahren Sie so, dass Sie nach Möglichkeit immer noch rechtzeitig reagieren können. Rasen kann tödlich sein. Nicht nur für die Wildtiere, sondern auch für Sie selbst oder andere Verkehrsteilnehmer! Deshalb fahren Sie bitte bei schlechten Sichtverhältnissen, unübersichtlichen Stellen, Waldgebieten, außerhalb von Ortschaften vorsichtig und mit angepasster Geschwindigkeit.

Sollte es zu einem Zusammenstoß mit einem Tier kommen bitten wir Sie grundsätzlich bei jedem Tier sofort anzuhalten, egal ob das Tier groß (zum Beispiel ein Reh) oder klein (zum Beispiel ein Hase) ist! Die meisten Autofahrer fahren nach einem Zusammenstoß mit einem Tier eiskalt weiter, wenn ihnen kein Schaden an ihrem Fahrzeug entstanden ist. Meist verständigen Autofahrer nur die Polizei, um den entstandenen Schaden an ihrem Fahrzeug bescheinigen zu lassen, damit die Versicherung für den Schaden aufkommt. Alles andere ist ihnen gleichgültig. Viele machen sich keine Gedanken über das getötete oder verletzte Tier, was ein Zeichen von menschlicher Kaltblütigkeit ist. Selbst wenn es zu einem Zusammenstoß mit einem Tier kommt und es möglicherweise irgendwo in die Wiesen und Wälder verschwindet, halten Sie bitte an und verständigen Sie die Polizei oder einen Jagdpächter, damit nach dem Tier gesucht werden kann. Verletzte Tiere flüchten aus Angst und verstecken sich irgendwo. Wird es nicht sofort gefunden, muss es schlimmstenfalls elendig sterben. Auch bei kleinen Tieren bitten wir Sie anzuhalten! Verletzte Tiere brauchen dringend Hilfe, egal ob sie groß oder klein sind. Manche Tiere haben vielleicht noch Jungtiere, die dann ebenfalls jämmerlich sterben müssen, wenn ihre Mutter nicht zu ihnen zurückkehrt. Wird ein Muttertier getötet, muss sofort nach den Jungtieren gesucht werden!

Wir bitten Sie – sehen sie irgendwo ein verletztes oder totes Tier liegen, halten Sie bitte IMMER sofort an und rufen Sie Hilfe. Die Polizei oder ein Tierarzt können Ihnen weiterhelfen! Geraten Sie selbst in einen Unfall mit einem Tier oder fahren dazu, bitte halten sie sofort an und verständigen Sie ebenfalls hier Hilfe.


    KEIN TIER DARF WEGEN UNS MENSCHEN LEIDEN ODER STERBEN, DENN WIR RAUBEN
                                 DEN TIEREN IHREN LEBENSRAUM!

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